Teil 3 der Informationsreihe „AKUSTIK am Büroarbeitsplatz“.
Provokant war unser Zutrittt zum Thema Betriebsklima: „Büroarbeit kann Ihrer Gesundheit schaden“.
Es sollte jedoch zum Nachdenken anregen.
Sind die Änderung dieser Zustände wirklich sehr kostenintensiv, komplex und sehr schwierig zu lösen?
- FACTS:
- Gespräche verursachen die größte Störung
- Die Problematik der Nachhallzeit und einige praktische Vorschläge war das Thema des letzten Newsletter. Heute widmen wir uns folgendem Thema:
- Die zweitgrößten Störquellen, die es auszuschalten gilt, sind erfahrungsgemäß nach den akustischen natürlich auch die visuellen Störungen.
- Mobile Raumgliederungssysteme
Gegenüberliegende Arbeitsplätze werden dabei durch selbststehende Wände oder Schreibtischaufsätze akustisch voneinander getrennt.
Die direkte Ausbreitung des Schalls wird durch diese „Schallschirme“ unterbrochen und der Schalldruck reduziert. Gleichzeitig schaffen Wandsysteme Privatsphäre und visuelle Ruhe.
Trotzdem bleibt der zentrale Vorteil von Mehr-Personen-Büros erhalten:
- Die Mitarbeiter können weiterhin schnell und unkompliziert
miteinander kommunizierenund sich austauschen. - Ohne jede Verbindung und bauliche Eingriffe zum Baukörper
- mobile Raumgliederungssysteme bringen den Räumen so auf einfache Art und Weise eine neue Struktur.
ACHTUNG: hier gibt es nicht nur einfallslose Gestaltungen. Kreativität ist gefordert !! - Unterschiedlichste Farben und Oberflächenmaterialien lassen dabei keine optischen Wünsche offen.
- Letztendlich gehören mobile Raumgliederungselemente heute zu den am häufigsten eingesetzten wirkungsvollen akustischen Maßnahmen.
Wie viel Schall absorbiert wird, wie gut die visuelle Trennung wirkt, hängt von der Höhe der Stellwände ab.
In der Praxis haben sich Wände mit einer Höhe von ca. 140 Zentimetern bewährt. Schreibtischaufsätze sollten mindestens 70 Zentimeter hoch sein.
Bei modernen und zeitgemäßen höhenverstellbaren Tischen sollten die Trennsysteme idealerweise mit in der Höhe verstellbar sein !!
Hochwertige Stellwandsysteme sind beispielsweise aus hochgradig schallabsorbierendem Gipsschaum gefertigt. Dieser hat auch für das Raumklima einen wertvollen Nebeneffekt: die Luftfeuchtigkeit wird gespeichert und bei Bedarf wieder abgegeben.
FACTS:
• Absorbierende Trennwände
• Schallschirme
• Deckensegel
sind die besten Mittel, die Schallwellen direkt an der Schallquelle zu absorbieren, um eine Weiterverbreitung im Raum zu verhindern.
Grundsätzlich gilt:
30-35% der Gesamtfläche eines Raumes sollte zu 100% absorbierende Fläche beinhalten.
Mit einem durchdachten Mix unterschiedlich absorbierender Gegenstände kann dieses Verhältnis erzielt werden.
Bsp: Teppich, Akustik-Decke, Stellwände, gepolsterte Drehstühle in Stoff, Deckensegel, gelochte Schrankfronten etc.
ZIEL:
Eine ruhige und gedämpfte Raumsituation und die so oft gewünschte Privatsphäre !!
Ist gute Arbeit, also Qualität gefordert, dann sollten Unternehmer und Mitarbeiter professionelle akustische Raum und Arbeitsplatzgestaltung in Anspruch nehmen.
Einige schöne Beispiele und Impressionen aus der Praxis:
Der individuelle Büroarbeitsplatz, ein Callcenter, hohe Abgrenzungen,….
Unzählige wirkungsvolle Lösungsvorschläge konnten wir bereits erfolgreich umsetzen.